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Die Stadtfriedhöfe von HannoverIn Hannover gibt es viele Friedhöfe, die sich als sehr schöne Parkanlagen entpuppen und die zudem noch von bekannten Gartenarchitekten entworfen wurden. Die fünf von der Größe und Parkgestaltung bedeutendsten Friedhöfe in Hannover sind der Engesohder Friedhof, der Stöckener Friedhof, der Ricklinger Friedhof, der Seelhorster Friedhof und der Lindener Bergfriedhof. Auf den Friedhöfen kann man nicht nur einen besinnlichen Parkspaziergang machen, sondern auch stille Erholung vorfinden und wunderschöne Kulturdenkmäler bewundern. |
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Stadtfriedhof Engesohde |
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Stadtfriedhof Stöcken |
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Stadtfriedhof Ricklingen |
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Stadtfriedhof Seelhorst |
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Lindener Bergfriedhof |
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Der Stadtfriedhof Engesohde wurde im Jahr 1864 eröffnet und gehört zu den ältesten Friedhöfen von Hannover. Der von Ludwig Droste angelegte Friedhof ist 0,22 km² groß und hat etwa 18.000 Gräber. Der Grundriss vom Engesohder Friedhof wird durch ein einfaches, von einem Achsenkreuz bestimmtes Wegraster geprägt. An den Stellen, wo sich die Hauptwege Kreuzen, liegen Rundplätze. Einer der Plätze ist besonders schön mit einem Goldenen-Engel-Brunnen gestaltet. Markant sind auch die der barocken Gartenkunst nachempfundene Raumstrukturen. Streng symmetrisch gepflanzte und beschnittene Bäume, Hainbuchen- und Taxushecken bestimmen das Bild vom Friedhof. Markant für den Engesohder Friedhof sind zudem noch von Heckenbögen überspannte Wege und lauschige Brunnen. Besonders eindrucksvoll sind die vielen Mausoleen und die großen, künstlerisch gestalteten Grabdenkmäler. Viele wichtige Persönlichkeiten der Stadt sind hier begraben. Der Stadtfriedhof Engesohde hat außerdem eine der schönsten Friedhofskapellen von Hannover. Der Stadtfriedhof Stöcken ist ein parkartiger Friedhof, der von einem Gitternetz aus Wegen durchzogen wird, die sich von einer diagonal verlaufenden Hauptallee ausbreiten. Besonders reizvoll ist der von Julius Trip gestaltete Parkbereich mit einem von hohen Bäumen umsäumten Teich. Inmitten des künstlichen Sees mit schönen Seerosen liegt die Toteninsel, die über eine Brücke erreicht werden kann. Umrahmt wird das Ganze von üppigen Pflanzungen von Rhododendren und Magnolien, die im Frühjahr in vielen Farben prächtig blühen. Der im Jahr 1891 eröffnete, 0,55 km² große Friedhof hat zudem noch einen imposanten Friedhofseingang, bestehend aus einem achteckigen Ziegelbau im neugotischen Stil. Auf dem Stadtfriedhof Stöcken gibt es etwa 17.000 Grabstätten, darunter auch Ehrengräber und Gräber bekannter Persönlichkeiten wie zum Beispiel Hinrich Wilhelm Kopf, der erste Ministerpräsident Niedersachsens. Die vielen alten Grabstätten und Mausoleen sind vor allem wegen ihrer künstlerischen Gestaltung besonders sehenswert. Der Stadtfriedhof Ricklingen wurde im Jahr 1908 eröffnet, ist 0,54 km² groß und hat etwa 30.000 Gräber. Der Friedhof wird durch ein Hauptwegenetz in Form eines doppelten Achsenkreuzes gegliedert. Neben den vielfältigen parkartigen Bereichen mit Kastanien, Rotbuchen und Fichten sind auf dem Ricklinger Friedhof insbesondere die wunderschönen, prächtigen Alleen sehenswert. Darunter zählen unter anderem die imposante Allee aus amerikanischen Roteichen am Haupteingang, die Weißdornallee entlang des Urnenhains sowie die kunstvoll geschnittenen Hainbuchen entlang der nordöstlichen Querachse. Besondere Anlaufpunkte auf dem Stadtfriedhof Ricklingen sind der Zierbrunnen aus Dolomit, der Goldfischteich und die Räume der Stille mit dem offenen Andachtsraum unter freiem Himmel. Der Grüne Andachtsraum wird von einem Rundweg mit fünf „Stillen Räumen“ umschlossen. Die stillen Räume symbolisieren die fünf Phasen des Abschieds, die ein Mensch durchläuft um eine Trennung zu verarbeiten. In dem runden Andachtsraum, der von einer 3,5 Meter hohen Hainbuchenhecke umgeben ist, können Lesungen und Gedenkveranstaltungen veranstaltet werden. Der Stadtfriedhof Seelhorst ist mit einer 0,63 km² großen Fläche der größte Friedhof von Hannover. Der von Hermann Kube geplante, seit dem Jahr 1920 bestehende Friedhof hat etwa 35.000 Grabstätten und eine streng symmetrische Anordnung von Wegen und Abteilungen. Alle Wege sind bis auf wenige Ausnahmen rechtwinklig angeordnet. Auf dem Seelhorster Friedhof gibt es ebenfalls viele schöne Alleen, bestehend aus alten Kastanien, alten Eichen und alten Buchen mit gewachsenen stattlichen Stämmen. Die schönste Allee auf dem Seelhorster Friedhof ist die vierreihige Lindenallee zu dem zentralen Gebäudekomplex mit Kapelle. Die Allee hat die gleichen Abmessungen wie die Mausoleumsallee im Berggarten. Auf der anderen Seite vom Gebäudekomplex, liegt etwas vertieft ein großes Wasserbecken, das von Hecken und Kastenlinden eingerahmt wird. Weitere sehenswerte Anlaufpunkte auf dem Stadtfriedhof Seelhorst sind das aus einer halbrunden Natursteinmauer bestehende Kolumbarium, der Brunnen von Karl Ahlbrecht, der Seelenwald und das Friedhofsmuseum. Das sporadisch geöffnete Museum im ehemaligen Krematorium bietet eine umfangreiche Ausstellung zum Thema Friedhof und Begräbnis. Der Lindener Bergfriedhof auf dem Lindener Berg ist etwa 0,06 km² groß, steht unter Denkmalschutz und wurde im Jahr 1862 angelegt. Über hundert Jahre später, im Jahr 1965, wurde der Friedhof außer Dienst gestellt und präsentiert sich seitdem vor allem als malerischer Park. Lange, von Moos bewachsene Wege führen an alten Stelen, Grabsteinen, und Kreuzen vorbei. Das alles wird von vielen alten prächtigen Bäumen umrahmt, bestehend unter anderem aus Linden, Hainbuchen, Birken, Eiben, Platanen und ganz von Efeu überwachsenen Eschen. Außerdem befinden sich auf dem Lindener Bergfriedhof mehrere Denkmäler, wie der Friedhofsbrunnen, die Friedhofskapelle und der Küchengartenpavillon aus dem Jahre 1749. Der Pavillon wurde im Jahr 1913 vom Küchengarten hierher versetzt. Am schönsten ist der Lindener Bergfriedhof im Frühjahr, wenn blaue Blütenteppiche von Scilla das gesamte Parkgelände überziehen. Jeweils zur Blüte Ende März bzw. Anfang April findet auf dem Lindener Bergfriedhof das Scilla-Blütenfest statt.
Die Friedhöfe sind jeden Tag geöffnet von:
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